Gewerbe in Thallwitz 1956 Teil 2
Thallwitz 1956
In der Auflistung von Heinz Thümmler zum Thema
Handel und Gewerbe
sind in der Chronik 1956 aufgezählt:
HO (Staatliche Handelsorganisation)
nicht vorhanden; es gibt nur zeitweilige Besuche der HO
Konsum (Genossenschaft Hohburg)
Lebensmittelgeschäft (mit Industriewaren) im Gemeindeamt; seit 1. Mai 19511 Textilgeschäft(mit Schuhwaren) neben der VEAB
3 Schmieden im Ort
Schmiede Arno Bahrmann (an der Rückseite der Kirchmauer, am alten Spritzenhaus)
Schmiede Paul Dachsel (Bahnhofstraße)
Schmiede Geisler (Lossaer Str.; heute Siedewitzstr.)
1Schlosserei
Schlossermeister Erich Krebs (Bahnhofstraße) Motoren, Fahrräder, Klempnerarbeiten, Kleinreparaturen aller Art)1
Dachdeckermeister
Otto Hoffmann (Bahnhofstraße)
1 Schneider
Schneidermeister Herrmann (Hauptstraße zwischen den beiden Brücken)
1 Hebamme
Frau Kirsten (im Schösserhaus)
1 Heimbürgerin
Frau Klara Leschner (Hauptstraße)
1 Fleischbeschauer
Herr Paul Fritzsche (bis 1.10.1956) danach Ralf Krüger
Betreffs der Verkehrseinrichtungen notierte Herr Thümmler:
Es gibt seit 1927 die Eisenbahn; Strecke Eilenburg-Wurzen, eingleisig.
Außerdem den Omnibusverkehr Wurzen-Nischwitz-Thallwitz seit 11.12.1956.
Für 0,80 DM kann man dienstags, donnerstags und freitags früh und mittags nach Wurzen fahren.
Den Omnibus liefert die Familie Eßbach aus Püchau. Er ist immer besetzt und erfreut sich großer Beliebtheit.
Das Postauto nimmt auch täglich Leute mit, ist aber stets besetzt, weil es über Böhlitz-Röcknitz nach Thallwitz kommt.
Der Eßbachsche Bus ist also ein willkommener Fortschritt. Er fährt aber nur im Winter.
Petra Neustadt
Ortschronistin von Thallwitz
Bei Interesse kann das Chronikzimmer besucht werden.
Terminabsprache ist mit mir möglich unter: Tel. 01784142076
Ich möchte hiermit alle interessierten Leser darauf hinweisen, dass die Berichte aus der Ortschronik auch auf der Website des Heimatvereins Thallwitz nachgelesen werden können.
www.heimatverein-thallwitz.de (Allgemein / Zur Ortschronik)